Wind und Sonne wurden als Parameter für die Designstrategie und den Formfindungsprozess eingesetzt. Eine performative Hülle bündelt Gebäudestruktur, Raumprogramm und Energiedesign in einer neuen zukunftsfähigen Ästhetik. Die dynamische traditionelle koreanische Tanzperformanz wurde in einer zeitgenössischen architektonischen Skulptur interpretiert. Wunderschöne fließende Linien werden durch übergroße Textilien in die Luft gezeichnet, die einen performativen Raum erzeugen – verflochten mit öffentlichen Aufenthaltsbereichen. Das traditionelle Opernhaus steht unter einer gemeinsamen Hülle im Dialog mit dem multifunktionalen Theaterhaus. Die Seitenwände des Theaterauditoriums können geöffnet werden, um die Performanzfläche zum Foyer und zum Operngarten hin zu erweitern. Die Gebäudetypologie des Theaters stellt klar die Grenzen des Proszeniums in Frage, ganz in der Tradition des “Fun Place” von Cedric Price.